Stadtmusik Waldshut

gegründet 1753

 

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Eine doppelte Premiere feierte die Stadtmusik Waldshut mit ihrem Jahreskonzert. Es war das erste Jahreskonzert unter der Leitung des neuen Dirigenten Daniel Frank nach seiner Premiere beim Konzert in Dogern im März dieses Jahres. Gleichzeitig war es das erste Konzert der Stadtmusik in der sanierten Stadthalle. Um es vorwegzunehmen: Beides war ein voller Erfolg.

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Offenbar gespannt auf diese Neuerungen hatten sich mehr als 300 Zuhörer eingefunden. Sie erlebten ein anspruchsvolles Konzertprogramm, das überwiegend von Filmmelodien mit außergewöhnlichen Klangbildern und herausragenden Registersoli gekennzeichnet war. Moderiert wurde der Abend von den beiden Vorsitzenden Nicole Schnell und Philipp Studinger in lockeren Dialogen, teilweise ergänzt durch Sketche des Jugendorchesters

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Danach begrüßten die Moderatoren das Publikum, darunter die Ehrengäste Stadträtin Rita Mosel in Vertretung des Oberbürgermeisters, die Ehrenvorsitzenden Werner Hofmeier und Peter Kaiser sowie Ehrendirigent Rudolf Wolpensinger. Klangvoll, vielfach wuchtig und dynamisch präsentierte sich die Stadtmusik bei „Adventure“ von Markus Götz.

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Im "Hummelflug auf der Bassklarinette" von Rimski-Korsakow, arrangiert von Daniel Frank, brillierte Ralf Kramer mit einem eindrucksvollen Solo und erntete heftigen Applaus. | Bild: Herbert Schnäbele

 

"Die Atmosphäre als solche habe ich als sehr angenehm und wohltuend empfunden", sagt Stadtmusikdirigent Daniel Frank über das erste Konzert in der Stadthalle Waldshut

 

Ralf Kramer brillierte mit einem Klarinettensolo im „Hummelflug“ von Rimski-Korsakow. Daniel Frank hatte das Stück extra für die Bassklarinette arrangiert, es war eine Welturaufführung, so Nicole Schnell bei Ihrer Ansage. Mit vielen eigenwilligen und außergewöhnlichen Klangbildern, heftigen Dissonanzen und wechselnden Rhythmen, wurde den Musikern beim Medley mit der Musik von acht „Harry Potter“-Filmen einiges abverlangt.

Auch im zweiten Konzertteil führte Daniel Frank seine Akteure immer wieder zu berauschenden Höhepunkten und bot dem Publikum mit „Pilatus: Mountain Of Dragons“ teilweise recht schwere Kost. Wohltuend harmonisch erklang der Konzertmarsch „Arsenal“ von Jan Van der Roost, bevor die Holzbläser bei „Jurassic Park Soundtrack Highlights“ von John Williams besonders gefordert waren. Immer wieder heftiger Beifall verleitete den Dirigenten zu der außergewöhnlich langen Zugabe „Das Phantom der Oper“. Dabei stellte das Orchester einmal mehr sein ganzes Können unter Beweis – ein wahrlich bemerkenswertes Jahreskonzert.
Bericht aus dem Südkurier: Herbert Schnäbele